BREV TIL: af Slesvig-Holsten-Gottorp, Johan Frederik (1625-07-11)

11. Juli 1625.
Til Ærkebiskop Johan Frederik af Bremen.

Kongen udtaler sig med Tillid om den forestaaende Kamp med Tilly. — Afskr. i Geh. Ark. 1).

Freundlicher, vielgeliebter Vetter, bej diser gelegenheit habe Ich nicht vnterlassen wollen E: L: vnsern zustandt zu wissen zuthun. Der Tillj hat sich verlauten lassen, Er habe schreiben an mir von dem kaysser, welche Er mir nicht zu schicken will, ehe vnd beuor Er seine Armee in besser order habe. Er hatt auch zu leuten, so warhafftig seint, gesagt, Er habe befehl mir zuschlagen, wan er gelegenheit haben wirt. Es stehet doch alles in des Allmechtigen hand, der woll ordnen wirt, wass seinem nahmen zu ehren gerahten kan. Derselbige wirt raht vnd muht geben, das Ihm nichts soll abgeschlagen werden, auch vielleicht ehe besucht werden, alss Ers glauben kan. Ich ziehe morgen von hinnen auff Hameln, alda will Ich mich aufhalten, bis Ich das vbrige neuwgeworben Volck zu s. 43mir bekomme, welche innerhalb weinig tagen ankommen werden.

Der Churfurst zu Sachsen etc: hat sich bis dato kegen diese Armee nicht wollen verleiten lassen. Der Allmechtige gebe alles das, was seiner kirchen zum auffnehmen gereichen kan, wesseu Allmacht Ich E: L: hiemit wil befohlen haben Vnd verbleibe allezeit

E: L: getrewer Vetter vnd Schwager
Christian.

Datum auff dem Hause zum Berge 1) den 11 Iulij Anno 1625.

E: L: wollen diss neben meinen gruss den herren von Meckelnburg vnd h: v: Holstein wissen lassen.