Christian 4. BREV TIL: af Sachsen, Hedevig FRA: Christian 4. (1631-04-20)

20. April 1631.
Til Enkekurfyrstinde Hedevig af Sachsen.
Kongen beder hende fremskynde Prins Christians Hjemkomst, da Tiderne er farlige. — Afskrift i Sächsisches Hauptstaatsarchiv, Dresden.

Freundliche, hertzliebe Schwester. Do es dir noch wol gieng, so wehre solches mir eine grosse Freud zu vernehmen. Für meine person hab ich dem lieben Gott höchlich zu dancken, Derselbe helffe hinfuro mit gnaden vnd gebe vns beiderseits, was vns an Seel vnd Leib dienlich sein kan.

s. 101Dass du schreibest, dass mein Sohn des Churfürsten Ankunfft erwartten würde, das hat seine Wege. Sonsten hoffe ich, du werdest meinem vertrauen nach alles helffen dohin dirigiren, dass mein Sohn erstes tags zu mir komme. Die itzigen leuffte seind zum spatziren nicht gar bequem 1). Der Almechtige schaffe alles seinem allerheiligsten Nahmen zu lob, preiss vnd ehren.

Ich liege hier vnd exercire mich mit Schauffeln vnd Spathen 2), ich will von weiten zusehen, wie es diesen Sommer ablaufft, ob ich von meinen Nachbarn etwas guts lernen kan. Beuele dich hirmit dem lieben Gott vnd verbleibe die Zeit meines lebens

Dein getreuer Bruder

Christian.

Datum Glückstadt den 20. Aprilis
Anno 1631.

Udskrift: An die Churf. Witwe zu Lichtenburgk.